Eine Erhebung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zeigt, dass Hamburg mit einer Tarifbindungsquote von nur 46 Prozent im bundesweiten Vergleich fast Schlusslicht ist. Der SoVD Hamburg sieht dringenden Handlungsbedarf und unterstützt die Forderung nach einem Aktionsplan in der Hamburger Bürgerschaft.
Der Sozialverband SoVD Hamburg begrüßt, das in der morgigen Sitzung der Hamburger Bürgerschaft über einen Aktionsplan zur Steigerung der Tarifbindung debattiert wird. „Dass nicht einmal die Hälfte der Hamburger Beschäftigten von einem Tarifvertrag profitiert, ist ein unhaltbarer Zustand“, kritisiert Klaus Wicher. „Gerade in einer reichen Stadt wie Hamburg müssen gute Arbeitsbedingungen und faire Löhne selbstverständlich sein. Tarifverträge sichern genau das – und sie sind ein zentraler Beitrag zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ungleichheit.“
Der Antrag in der Bürgerschaft sieht vor, unter Einbindung von Gewerkschaften, Arbeitgeberverbänden, Sozialverbänden und weiteren Expert:innen einen konkreten Aktionsplan mit messbaren Zielen zu erarbeiten. Der SoVD Hamburg sieht darin eine große Chance.